Sammlungen/Münzsammlung

Gemeinsam mit dem Institut für Klassische Archäologie verfügt das Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik über eine Münzsammlung, die aus über 4000 römischen, griechischen und provinzialrömischen Münzen besteht und vom Heidelberger Zentrum für antike Numismatik betreut wird.

Die Sammlung geht in ihren Ursprüngen auf Georg Friedrich Creuzer (1771-1858) zurück, der von 1804 bis 1845 als ordentlicher Professor der Philologie und Alten Geschichte an der Universität Heidelberg wirkte. Durch spätere Ankäufe und Zuwendungen wuchs die Sammlung auf ihre heutige Größe an. Von Anfang an war sie als akademische Lehrsammlung konzipiert, die das Münzwesen seit seinem Entstehen im archaischen Griechenland bis zur Spätantike dokumentieren sollte. Seltenheit oder exzeptionelle Erhaltung spielten beim Zusammentragen der Sammlung eine sekundäre Rolle, allerdings enthält sie eine Reihe von unedierten Varianten, was sie für die numismatische Forschung wertvoll macht. Um dieses Material der wissenschaftlichen Öffentlichkeit nutzbar zu machen und seinen Einsatz in der akademischen Lehre zu vereinfachen, wurde das Digitale Münzkabinett eingerichtet, in dem ab sofort die Heidelberger Münzen mit ihren Metadaten und Bildern publiziert werden. Langfristig werden auf diese Weise alle Heidelberger Stücke öffentlich zugänglich gemacht.